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Die Geschichte
Goslar im Jahre 1640

I

Seit römischen Zeiten war der Harz ein wichtiges Bergbaugebiet für den Erzabbau. So entstanden hier und am Rande des Harzes Siedlungen, in denen das Erz zu Metallen verarbeitet und veredelt wurde. Archäologische Funde aus England belegen, dass viele angelsächsische Grabbeigaben, wie ein in London gefundenes Schwert, aus dem Metall des Harzer Erzes gefertigt wurden.

Aus einer dieser am Nordrand des Harzes gelegenen Siedlungen ging Goslar hervor, das offiziell 922 durch Heinrich I. gegründet wurde. Im 11. Jahrhundert ließ Heinrich II. die Kaiserpfalz Goslar in der Stadt errichten. Zu dieser Zeit war das nahe Silberbergwerke in Rammelsberg eine wichtige Einnahmequelle der Region. Mit Silbermünzen aus Goslar wurde bis zu den Färöern gehandelt, wie der Münzfund von Sandur belegt. Erweitert wurde die Pfalz durch Heinrich III.. Sie war damit die größte Pfalzanlage der Salier. Die Stadt wurde daraufhin ein wichtiger Herrschaftsort des ostfränkischen Reiches. Hier fanden Reichstage statt, und oft wurde die Stadt von Kaisern und Königen besucht. Kaiser Heinrich IV. gewährte Goslar Reichsunmittelbarkeit, wodurch die Stadt herzoglichem Einfluss entzogen und stattdessen direkt vom Kaiser abhängig wurde.[2] Im Jahr 1180 wurden die Goslarer Hüttenbetriebe von Heinrich dem Löwen zerstört, was vermutlich zur Abwanderung von Bergleuten und der Begründung des Oberharzer Bergbaus führte.[3]

Nach dem letzten Besuch eines Königs (Wilhelm von Holland) im Jahre 1253 entwickelte sich Goslar zu einer Freien Reichsstadt und wurde Hansestadt. Für Goslar bedeutete dies eine langewährende Festschreibung der 1340 erneut bestätigten reichsunmittelbaren Stellung und eine erhebliche Selbstständigkeit. Erst als die Könige und Kaiser wieder an Einfluss verloren, wurde es den in Wolfenbüttel residierenden Herzögen von Braunschweig und Lüneburg möglich, die Stellung Goslars zu schwächen und die mehr als einhundert Jahre an die Stadt verpfändeten Erzbergwerke am Rammelsberg im 16. Jahrhundert wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.[2]

Zwischen 1530 und 1657 fielen 28 Menschen den Hexenverfolgungen zum Opfer.

Goslar war während des Dreißigjährigen Krieges zunächst auf der kaiserlichen Seite. Mit dem Restitutionsedikt von 1629 übernahmen die Jesuiten den Dom und die Kaiserpfalz. Goslar wurde daher im Jahre 1632 vom schwedischen König Gustav II. Adolf für die Konspiration mit dem Feind bestraft. Im Goslarer Akkord 1642 wurde Goslar vom Kaiser abgetreten und fiel den Welfen zu.

Durch den Reichsdeputationshauptschluss im Jahre 1803 verlor Goslar seinen Status als Freie Reichsstadt und wurde vorübergehend preußisch. Im Jahre 1807 wurde Goslar durch den Frieden von Tilsit dem von Napoléon Bonaparte gegründeten Königreich Westphalen zugeteilt. Nach den napoleonischen Kriegen wurde Goslar durch den Wiener Kongress dem Kurfürstentum bzw. Königreich Hannover zugesprochen.

Im Jahre 1824 besuchte der Dichter Heinrich Heine die Stadt Goslar. Er schreibt in seinem Werk Harzreise über Goslar: „Aber seit die Muhme tot ist, können wir ja nicht mehr gehn, nach dem Schützenhof zu Goslar, dorten ist es gar zu schön.“

Im 19. Jahrhundert lag die Stadt wirtschaftlich am Boden und viele historische Gebäude wurden abgerissen, darunter auch der Dom. Aus dieser Krise wurde die Stadt erst wieder durch die Reformen Christian von Dohms sowie wirtschaftlich durch die Entdeckung des „Neuen Lagers“ im Erzbergwerk Rammelsberg erweckt.

Von 1936 bis 1945 hatte Goslar den nationalsozialistischen „Ehrentitel“ „Reichsbauernstadt“. Weiterhin war die Stadt in der Zeit des Nationalsozialismus Sitz rüstungsrelevanter Betriebe und Einrichtungen. Größte Arbeitgeber waren die Chemische Fabrik Gebr. Borchers A.G./H.C. Starck, die Unterharzer Berg- und Hüttenwerke G.m.b.H. und der Fliegerhorst Goslar. Insgesamt arbeiteten während des Zweiten Weltkrieges etwa 5000 Menschen aus dem europäischen Ausland, zumeist Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, in der Stadt und ihrer Umgebung. 61 Betriebe bedienten sich in diesem Zeitraum ihrer Arbeitskraft. Mit der Aufarbeitung dieses Kapitels beschäftigt sich der Verein Spurensuche Goslar e.V.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 gehörte Goslar zur Britischen Besatzungszone. Die britische Militärverwaltung richtete ein DP-Lager zur Unterbringung sogenannter Displaced Persons (DP) ein. Das Lager wurde von einem Team (Team 2913) der UNRRA betreut.

In Goslar fand vom 20. bis 22. Oktober 1950 der erste Bundesparteitag der CDU statt. Unter dem Motto „Einigkeit und Recht und Freiheit“ wurde in Goslar die CDU Deutschlands gegründet. Goslar setzte sich damals als Tagungsort gegen Berlin, Frankfurt und Heidelberg durch. Konrad Adenauer wurde am 21. Oktober mit 302 von 335 Stimmen zum Parteivorsitzenden gewählt.[4]

In den 1960er und 1970er Jahren kamen die ersten südeuropäischen „Gastarbeiter“ nach Goslar und arbeiteten vor allem bei der Firma Odermark und den Unterharzer Berg- und Hüttenwerken, später Preussag AG Metall.

Das Silbererzbergwerk im Rammelsberg (635 m über NN) wurde im Jahre 1988 stillgelegt. Heute befindet sich dort das Museum und Besucherbergwerk Rammelsberg. Seit 1992 stehen die mittelalterliche Altstadt von Goslar und der Rammelsberg auf der UNESCO-Liste des Kultur- und Naturerbes der Menschheit (siehe Weltkulturerbe).



 

Eingliederung


Durch die niedersächsische Gebiets- und Gemeindereform 1973 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Hahnenklee eingemeindet. Hahnenklee (1200 Einwohner) hat als einziger Stadtteil einen eigenständigen Ortsrat und befindet sich südlich der Kernstadt in 15 Kilometern Entfernung (Richtung Clausthal-Zellerfeld). Der Stadtteil liegt knapp 400 Meter höher als Goslar. Bekannt ist dieser heilklimatische Kurort durch seine Nordische Stabkirche. Hier befindet sich auch die Grabstätte von Paul Lincke, dem Schöpfer der Berliner Operette. Durch die Stadt Goslar wird alle zwei Jahre der Paul-Lincke-Ring verliehen. Auf der ehemaligen Bob- und Rennrodelbahn (Natureisbahn) wurden von 1928 bis 1972 internationale Wettkämpfe ausgetragen.

Einwohnerentwicklung [Bearbeiten]

Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner
1821 7547
1848 9748
1871 11.900
1885 15.997
1905 23.640
1925 27.881
Jahr Einwohner
1933 29.538
1939 34.371
1946 47.855
1950 53.804
1956 53.236
1961 54.151
Jahr Einwohner
1968 53.819
1970 52.649
1975 53.963
1980 52.556
1985 49.636
1990 46.251
Jahr Einwohner
1995 46.142
2000 44.278
2005 43.119

(Ab 1968 Stand jeweils zum 31. Dezember)


Stadtrat

Der Stadtrat setzt sich nach der Kommunalwahl vom 10. September 2006 zusammen aus:

Bürgermeister 

bis 1921 Bürgermeister, ab 1921 Oberbürgermeister

  • 1917–1933: Friedrich Klinge
  • 1933–1945: Heinrich Droste
  • 1945: Heinrich Wulfert
  • 1945: Paul Eyferth
  • 1945–1946: Dr. Rudolf Wandschneider
  • 1946: Rudolf Bosse
  • 1946–1948: Conrad Bruns
  • 1948–1949: Friedrich Klinge (DP)
  • 1949–1952: Dr. Hermann Pfaffendorf
  • 1952–1958: Alexander Grundner-Culemann
  • 1958–1968: Dr. Hermann Pfaffendorf
  • 1968–1972: Wilhelm Degenhardt (CDU)
  • 1972–1981: Helmut Sander
  • 1981–1983: Dr. Herbert Werner
  • 1983–1986: Marta Lattemann
  • 1986–1988: Helmut Sander
  • 1988–1991: Dr. Jürgen Paul
  • 1991–1996: Marta Lattemann-Meyer
  • 1996–2001: Dr. Otmar Hesse, ehrenamtlich
  • 2001–2006: Dr. Otmar Hesse (SPD)
  • 2006 bis heute: Henning Binnewies (SPD)
 
  • Romanische Kaiserpfalz mit Goslarer Kaiserstuhl
  • Marktplatz mit gotischem Rathaus und der evangelischen Marktkirche St. Cosmas und Damian
  • Zwinger (Goslar) (Befestigungsturm mit 6,5 Meter starken Mauern aus dem Jahre 1517, heute Museum, Restaurant und Ferienwohnungen)
  • Großes Heiliges Kreuz (Hospiz aus dem Mittelalter)
  • Kleines Heiliges Kreuz
  • Domvorhalle (der Stiftskirche St. Simon und Judas (Goslarer Dom)
  • Kaiserworth (Gildehaus aus dem Jahre 1494, heute Hotel)
  • St. Aegidienkapelle
  • Brusttuch (Patrizierhaus aus dem Jahre 1521)
  • St. Annenhaus (ältestes vollständig erhaltene Fachwerkhaus aus dem Jahre 1488)
  • Siemenshaus (Stammhaus der Industriellenfamilie Siemens aus dem Jahre 1693)
  • Lohmühle (frühes 16. Jahrhundert)
  • evangelische Klosterkirche St. Peter und Paul (Frankenberg)
  • evangelische Stephanikirche (Barockkirche)
  • evangelische Neuwerkkirche St. Mariae in horto, (stilrein romanisch)
  • katholische St.-Jakobi-Kirche, romanische Kirche (1073), seit der Reformation evangelisch, seit 1803 katholisch
  • Klauskapelle
  • Stiftsruine St. Georg
  • zahlreiche historische Wohnbauten aus Fachwerk bzw. Stein
  • Geburtshaus des Hermann Moritz von Sachsen
  • Stadtbefestigung (mit Zwinger und Breitem Tor)
  • neuromanisches Bahnhofsgebäude
  • neuromanisches Gebäude vom Ratsgymnasium Goslar
  • Gustav-Adolf-Stabkirche
  • Hirsch-Apotheke


 

 
 




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